Fiona Hernuss                                                                                                    AUF DEN HUND GEKOMMEN

In diesem Kurs zeige ich, wie man anhand von einfachen Fotovorlagen ausdruckstarke, realistisch wirkende Hundeportraits malen kann, ohne aufwendigen Photorealismus oder maschinellen „Malen nach Zahlen“ Stil anwenden zu müssen.

 

Anhand dokumentierter Beispiele meiner eigenen Arbeitsprozesse und mittels einer Mal-Demo zeige ich, dass ein ansprechendes Hundeportrait weder nach einem fixen Schema, noch in mühseliger Detailarbeit gemalt werden muss, um eines Betrachters Herz zu berühren. Der magische Moment passiert dann, wenn der Hund auf dem Malgrund plötzlich „lebendig“ wird – genau das ist unser Ziel. Die wichtigsten Eckpfeiler und die Grundstrukturen, die den Hund in seiner Gesamtheit ausmachen, werden wir gemeinsam benennen und diese während des gesamten Entstehungsprozesses immer klar im Auge behalten. 

 

Die Teilnehmer*innen meines Kurses dürfen und sollen sich auf ihre persönlichen malerischen Stärken und Vorlieben konzentrieren, egal wie gut oder schlecht die Fotovorlage sein mag, welche Farben einem fehlen, oder wie wenig Zeit man hat – vergleichbar mit dem Kochen, wenn man nur wenige Zutaten hat und daraus trotzdem, oder womöglich gerade deswegen, ein köstliches Mahl zubereitet. Wir wollen das Beste aus dem Vorhandenen machen – denn weniger ist oft viel mehr. 

Ich werde ebenso auf unterschiedliche technische Herausforderungen eingehen – auf Zielsetzung, Zeitlimit, Perspektive, Grundanatomie, Fellstruktur, Farbwahl, Pinsel, Untergründe, Farben – alles Mögliche, was mir in meiner Praxis als Malerin so untergekommen ist und fortlaufend neu dazukommt. Je nachdem werde ich auch die eine oder andere nützliche Mal-Übung empfehlen.

 

 

Ein sehr wichtiger Aspekt ist die Zeichnung, die jedem gelungenen Hundeportrait zugrunde liegt. Sie ist zwar sehr wichtig, aber man muss sich vor ihr deswegen nicht fürchten! Die Grundzeichnung bildet quasi die Landkarte, an der wir uns orientieren bei unserem Hundeportrait – je nachdem wie genau Sie arbeiten wollen, wird die Zeichnung auch entsprechend genauer ausfallen. 

 

Hier zeige ich Ihnen einige Möglichkeiten zur Übertragung der Vorlage in eine einfache Zeichnung mit beispielsweise Pinsel oder Kohle. Desto mehr man eine starke Ähnlichkeit mit dem Hund beibehalten möchte, desto wichtiger werden dann diese Parameter.

 

Wer ein freieres Portrait malen will, der kann gerne eine Art Abwandlung des Hundes anstreben – auch da entstehen hochinteressante und tolle Ergebnisse und auch dabei berate ich gerne. Jeder Hund ist anders und jedem Künstler liegen manche darzustellenden Oberflächen mehr, oder weniger. Es ist erlaubt auszulassen, zu ersetzen und zu improvisieren – oder auch auszuprobieren und zu üben.

 

Das Malen soll jedenfalls Freude bereiten und das Resultat schön und authentisch sein, mit Persönlichkeit und Charakter von Hund und Künstler selbst.

 

Ich halte den Kurs grundsätzlich in der Öltechnik ab. Vorkenntnisse in der Ölmalerei sind nicht unbedingt erforderlich, jedoch wäre eine gewisse Erfahrung mit Ölmalerei ein klarer Vorteil. Ölmalerei ist keine Hexerei, jedoch erfordert sie Genauigkeit und Vertrautheit mit der Konsistenz der Ölfarbe selbst und dem generellen Umgang damit. Erfahrung im Mischen von Farben wäre ebenfalls vorteilhaft, vor allem beim Malen von Hunden, die einfärbig sind. Auch Anfängern werde ich gerne helfen, auf den Geschmack von Hundeportraitmalerei zu kommen, um erste schöne und ausdrucksstarke Hundeportraits zu gestalten.

 

Gerne können auch Acrylfarben verwendet werden, jedoch verwende ich diese persönlich sonst nicht.

 

Kurs-Nr. 25-111

Öl

3 Kurstage

Mo 28. – Mi 30. Apr 2025

10.00 bis 17.00 Uhr

Min. 4 bis max. 6 TN

380,– Euro/pP